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Conium maculatum im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Gefleckter Schierling

Conium maculatum im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Gefleckter Schierling)

Wissenswertes zu Conium maculatum

Der Gefleckte Schierling (Conium maculatum), auch bekannt als Gift-Schierling, ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae), die in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet ist. Bekannt für sein charakteristisches Aussehen und seine Giftigkeit, wird diese Pflanze oft in botanischen Sammlungen und an Gewässerufern kultiviert.

Herkunft und Lebensraum von Conium maculatum

Der Gefleckte Schierling stammt ursprünglich aus Europa und Westasien und hat sich durch menschliche Einflussnahme mittlerweile auch in Nordamerika und anderen Teilen der Welt verbreitet. Diese Pflanze wächst vor allem in gemäßigten Klimazonen und bevorzugt nährstoffreiche Böden, die gut durchlässig sind. Wild findet man ihn häufig an Wegrändern, auf Brachflächen und an feuchten Standorten wie Bach- und Flussufern.

Gattung und Familie

Conium maculatum gehört zur Gattung Conium und zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Diese Familie umfasst viele bekannte Pflanzen wie Petersilie, Dill und Koriander, wobei sich der Schierling durch seine hochtoxischen Eigenschaften abhebt. In der Natur ist der Gefleckte Schierling ein bedeutender Bestandteil der Flora und bietet kleinen Insekten und Bestäubern Lebensraum.

Beschreibung und Aussehen

Der Gefleckte Schierling ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr meist nur eine Blattrosette bildet, bevor im zweiten Jahr ein hoher, aufrechter Stängel erscheint. Dieser kann bis zu 1,5 bis 2,5 Meter hoch wachsen und zeichnet sich durch seine rötlich-violett gefleckten Stängel aus, die glatt und hohl sind. Die feingefiederten Blätter sind farnartig und ähneln denen von Petersilie oder Karotten.

Im Sommer (von Juni bis August) bildet der Schierling weiße Doldenblüten aus, die einen leichten, jedoch unangenehmen Geruch verströmen. Nach der Blüte entwickeln sich kleine, graubraune Spaltfrüchte, die zur Samenreifung beitragen und zur weiteren Verbreitung der Pflanze führen.

Haltung und Pflege im Garten

Wegen seiner Giftigkeit sollte der Gefleckte Schierling nur in Bereichen kultiviert werden, die für Kinder und Haustiere unzugänglich sind. Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht am besten in feuchten, nährstoffreichen Böden. Ein Standort am Gartenteich oder in einer ungenutzten Ecke des Gartens ist ideal, da sie hier sowohl die gewünschte Feuchtigkeit als auch einen gewissen Abstand zu anderen Pflanzen erhält.

Die Pflege des Schierlings erfordert wenig Aufwand; regelmäßiges Gießen und gegebenenfalls das Entfernen alter Blätter sind ausreichend. Düngen ist meist nicht notwendig, da die Pflanze auf nährstoffarmen Böden gut zurechtkommt.

Pflanzung am Gartenteich

Der Schierling eignet sich hervorragend für die Pflanzung am Gartenteich, insbesondere am Uferbereich oder auf feuchten Böden, die regelmäßig Wasser erhalten. Hier wächst er in seinem natürlichen Lebensraum, was sein Wachstum fördert. Achten Sie darauf, dass die Pflanze ausreichend Abstand zu Sitzplätzen hat und von Kindern ferngehalten wird, da sie giftig ist.

Giftigkeit des Gefleckten Schierlings

Conium maculatum ist stark giftig und enthält toxische Alkaloide, insbesondere Coniin und γ-Conicein. Alle Pflanzenteile, vor allem jedoch die Samen, sind hochgiftig und können bei Verzehr oder Hautkontakt schwere Vergiftungen hervorrufen. Bereits geringe Mengen können zu Atemnot, Übelkeit, Krämpfen und sogar zum Tod führen. Der Gefleckte Schierling ist daher nur für erfahrene Gärtner geeignet, die den Umgang mit giftigen Pflanzen kennen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen können.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung von Conium maculatum erfolgt in der Regel über Samen, die nach der Blüte im Herbst gesammelt werden können. Sie können die Samen direkt ins Freiland säen oder in Töpfen vorziehen. Da die Pflanze biennial (zweijährig) ist, dauert es meist bis zum zweiten Jahr, bis sie blüht und Samen produziert. Eine gezielte Zucht ist aufgrund der Giftigkeit der Pflanze weniger üblich, doch kann die Vermehrung für botanische Zwecke oder Sammlungen interessant sein.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Der Gefleckte Schierling ist relativ resistent gegenüber Krankheiten und wird selten von Schädlingen befallen, was auf seine natürlichen Giftstoffe zurückzuführen ist. Allerdings können in zu feuchten Bedingungen, insbesondere bei Staunässe, Wurzelfäule oder Pilzerkrankungen auftreten. Dies lässt sich durch gut durchlässige Böden und eine kontrollierte Wassergabe vermeiden.

Alternative Bezeichnungen

Neben Conium maculatum sind weitere Namen für den Gefleckten Schierling bekannt, darunter:

  • Gift-Schierling
  • Fleckiger Schierling
  • Zitterkraut
  • Teufelswurzel

Diese Bezeichnungen reflektieren die giftigen Eigenschaften der Pflanze und ihre historische Bedeutung als gefährliche Pflanze in der Heilkunde.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist der Gefleckte Schierling für den Garten geeignet?

Ja, aber nur für erfahrene Gärtner, die die Giftigkeit der Pflanze kennen und in der Lage sind, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

Wie giftig ist Conium maculatum?

Extrem giftig! Bereits eine geringe Menge kann für Menschen und Tiere lebensgefährlich sein. Besonders die Samen sind stark toxisch und sollten mit äußerster Vorsicht gehandhabt werden.

Kann man den Gefleckten Schierling sicher pflanzen?

Ja, jedoch sollte er nicht in der Nähe von Spielbereichen, Wegen oder Orten, an denen Kinder und Haustiere Zugang haben, gepflanzt werden.

Wie pflegt man den Schierling am besten?

Er benötigt wenig Pflege und gedeiht am besten in sonnigen bis halbschattigen, feuchten Standorten. Regelmäßiges Gießen und gelegentliches Entfernen verwelkter Blätter reichen aus.

Wann blüht der Gefleckte Schierling?

Die Pflanze blüht im Sommer, meist von Juni bis August, und entwickelt danach die charakteristischen Samen.

Warum ist der Schierling in historischen Texten oft erwähnt?

Der Gefleckte Schierling wurde in der Antike oft als tödliches Gift verwendet, wie im Fall von Sokrates. Die Pflanze hat daher auch eine historische und kulturelle Bedeutung als Giftpflanze.

Fazit

Mit seinem markanten Aussehen und seiner interessanten Geschichte ist der Gefleckte Schierling eine faszinierende Pflanze für botanische Gärten und Sammlungen. Aufgrund der hohen Giftigkeit ist er jedoch nur für erfahrene Gärtner und Gartenliebhaber zu empfehlen, die wissen, wie man mit solch gefährlichen Pflanzen umgeht.

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Letzte Änderung am 03.11.2024