Berteroa incana im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Graukresse
Wissenswertes zu Berteroa incana
Herkunft und Systematik
Berteroa incana, bekannt als Graukresse, gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und zur Gattung Berteroa. Diese ausdauernde Pflanze ist in weiten Teilen Europas und Asiens beheimatet und hat sich auch in Nordamerika als invasive Art etabliert. Sie wächst bevorzugt auf mageren, trockenen Böden und ist vor allem auf Wiesen, Brachflächen und an Wegrändern zu finden.
Beschreibung und Aussehen
Die Graukresse ist eine krautige, oft mehrjährige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 30 und 60 cm erreicht. Charakteristisch für diese Art ist der dichte, graugrüne Filzüberzug auf den Stängeln und Blättern, der ihr ein silbrig-schimmerndes Aussehen verleiht. Die Blätter sind schmal-lanzettlich und leicht behaart. Während der Blütezeit von Mai bis September bildet die Pflanze zahlreiche weiße, vierzählige Blüten in traubigen Blütenständen aus, die zahlreiche Insekten anlocken. Nach der Blüte entwickeln sich längliche Schoten mit kleinen Samen.
Haltungshinweise und Standort
Berteroa incana ist äußerst pflegeleicht und kommt mit trockenen, nährstoffarmen Böden bestens zurecht. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht auf Sand- oder Kiesböden. Die Graukresse ist eine ideale Pflanze für naturnahe Gärten, Steingärten und Wildblumenwiesen. Sie benötigt kaum Düngung und ist sehr resistent gegenüber Trockenheit.
Pflanzung am Gartenteich
Auch wenn die Graukresse primär trockene Standorte bevorzugt, kann sie in unmittelbarer Nähe von Gartenteichen auf durchlässigen, trockenen Böden gedeihen. In Uferzonen mit zu feuchtem Boden ist sie jedoch nicht optimal aufgehoben. Wer ein naturnahes Biotop schaffen möchte, kann die Graukresse mit trockenheitsliebenden Stauden und Wildblumen kombinieren.
Giftigkeit und Verträglichkeit
Berteroa incana enthält Senfölglykoside, die in großen Mengen giftig für Pferde sein können. Für Menschen ist die Pflanze jedoch ungefährlich, solange sie nicht in großen Mengen verzehrt wird. Haustierbesitzer sollten dennoch vorsichtig sein, falls Tiere größere Mengen der Pflanze fressen.
Vermehrung und Zucht
Die Graukresse vermehrt sich sowohl über Samen als auch durch Selbstaussaat. Wer die Pflanze gezielt kultivieren möchte, kann die Samen im Frühjahr oder Herbst direkt ins Freiland säen. Eine Vorzucht ist in der Regel nicht notwendig, da die Samen sehr keimfreudig sind. Bei optimalen Bedingungen bildet die Pflanze dichte Bestände.
Krankheiten und Schädlinge
Berteroa incana ist äußerst resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Gelegentlich kann sie von Blattläusen oder Raupen befallen werden, die jedoch in einem naturnahen Garten meist von Nützlingen reguliert werden. Staunässe kann zu Wurzelfäule führen, weshalb ein durchlässiger Boden essenziell ist.
Alternative Bezeichnungen
Die Graukresse ist unter mehreren Namen bekannt, darunter:
- Feldkresse
- Graue Berteroa
- Weißblühende Graukresse
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ist die Graukresse winterhart?
Ja, Berteroa incana ist in Mitteleuropa vollkommen winterhart und übersteht Temperaturen bis -20°C problemlos.
Kann man Berteroa incana im Topf halten?
Ja, allerdings benötigt sie einen sehr durchlässigen, mageren Boden und sollte nicht zu häufig gegossen werden.
Ist die Graukresse bienenfreundlich?
Ja, ihre weißen Blüten ziehen zahlreiche Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an und sind eine wertvolle Nahrungsquelle.
Wie kann man die Vermehrung eindämmen?
Die Graukresse neigt zur Selbstaussaat. Wer eine unkontrollierte Ausbreitung verhindern möchte, sollte verblühte Pflanzenteile vor der Samenreife entfernen.
Fazit
Mit ihrer robusten Natur, ihrer pflegeleichten Haltung und ihrer Attraktivität für Insekten ist die Graukresse eine ausgezeichnete Wahl für naturnahe Gärten. Sie bringt eine schlichte, aber elegante Schönheit in trockene Standorte und bereichert jede Wildblumenwiese.