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Aegopodium podagraria im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Giersch

Aegopodium podagraria im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Giersch)

Wissenswertes zu Aegopodium podagraria

Herkunft und Verbreitung

Aegopodium podagraria, auch bekannt als Giersch oder Geißfuß, ist eine robuste Staude, die in Europa und Teilen Asiens heimisch ist. Ursprünglich in Wäldern und schattigen Gebieten beheimatet, hat sich der Giersch durch seine Anpassungsfähigkeit und Vitalität in vielen Regionen der Welt verbreitet. Seine natürlichen Lebensräume sind Wälder, Waldränder und Auwälder, wo er oft ausgedehnte Bestände bildet.

Foto mit Uferbereich hinterer Teich mit Giersch, Goldnessel

Gattung und Familie

Giersch gehört zur Gattung Aegopodium und zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Diese Familie umfasst viele bekannte Pflanzen, darunter Karotten, Sellerie und Petersilie. Die Gattung Aegopodium umfasst nur wenige Arten, von denen Aegopodium podagraria die bekannteste ist.

Beschreibung und Aussehen

Giersch ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die bis zu 100 cm hoch werden kann. Die Stängel sind hohl und kantig, die Blätter dreiteilig und gezähnt. Die Blüten sind klein, weiß und in typischen Dolden angeordnet, die von Mai bis Juni blühen. Der Wurzelstock ist kriechend und trägt zur schnellen Ausbreitung der Pflanze bei. Die Blätter erinnern in ihrer Form an einen Geißfuß, was auch zu einem seiner gebräuchlichen Namen führte.

Haltungshinweise

Giersch ist extrem anpassungsfähig und benötigt wenig Pflege. Er bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden und halbschattige bis schattige Standorte. Einmal etabliert, ist er kaum noch aus dem Garten zu entfernen und kann leicht zur Plage werden. Es ist ratsam, ihn in einem abgegrenzten Bereich zu halten, um seine Ausbreitung zu kontrollieren. Durch regelmäßiges Jäten und das Entfernen der Blütenstände kann die Samenvermehrung unterbunden werden.

Pflanzung am Gartenteich

Giersch eignet sich gut zur Pflanzung am Gartenteich, da er feuchte Böden liebt. Hier kann er als Bodendecker verwendet werden, um unerwünschte Unkräuter zu unterdrücken und den Teichrand zu verschönern. Bei der Pflanzung am Gartenteich sollte jedoch darauf geachtet werden, dass er sich nicht unkontrolliert ausbreitet und andere Pflanzen verdrängt. Eine Barriere kann helfen, seine Wurzelausläufer in Schach zu halten.

Giftigkeit

Giersch ist für Menschen und Haustiere ungiftig und wird in einigen Kulturen sogar als Heilpflanze und Gemüse verwendet. Seine Blätter können roh oder gekocht verzehrt werden und sind reich an Vitamin C. In der Naturheilkunde wird er aufgrund seiner entzündungshemmenden und harntreibenden Eigenschaften geschätzt.

Vermehrung und Zucht

Giersch vermehrt sich hauptsächlich über seine kriechenden Rhizome, die neue Pflanzen bilden. Auch eine Vermehrung über Samen ist möglich, doch spielt diese eine untergeordnete Rolle. Um die Pflanze zu vermehren, können Teilstücke des Wurzelstocks in neuen Bereichen des Gartens eingepflanzt werden. Da Giersch sehr wuchsfreudig ist, sollte die Vermehrung gezielt und kontrolliert erfolgen.

Mögliche Krankheiten

Giersch ist eine sehr robuste Pflanze und wenig anfällig für Krankheiten. Gelegentlich können Blattläuse oder Schnecken an den Blättern schaden, doch ist der Befall meist gering und beeinträchtigt die Pflanze nicht ernsthaft. Bei starkem Schädlingsbefall können natürliche Bekämpfungsmethoden, wie das Einsetzen von Nützlingen oder das Absammeln der Schädlinge, helfen.

Alternative Bezeichnungen

Neben dem gebräuchlichen Namen Giersch ist Aegopodium podagraria auch unter verschiedenen anderen Namen bekannt. Dazu zählen Geißfuß, Zipperleinskraut, Erdholler und Hasenbrot. Diese Bezeichnungen spiegeln oft historische oder regionale Besonderheiten wider und zeigen die lange Nutzungsgeschichte der Pflanze.

Fazit

Aegopodium podagraria, besser bekannt als Giersch, ist eine vielseitige und robuste Pflanze, die sowohl Fluch als auch Segen für Gärtner sein kann. Seine pflegeleichten Eigenschaften und seine Fähigkeit, problematische Bereiche im Garten zu begrünen, machen ihn attraktiv. Gleichzeitig muss seine Neigung zur Ausbreitung kontrolliert werden, um ein Überwuchern zu verhindern. Mit den richtigen Maßnahmen kann Giersch eine nützliche und attraktive Ergänzung für den Garten, insbesondere am Gartenteich, sein.

Änderungen vorschlagen

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Letzte Änderung am 30.08.2024
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