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Iris reticulata im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Netzblatt-Schwertlilie)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: anonym, Iris reticulata, CC BY-SA 3.0

Wissenswertes zu Iris reticulata

Herkunft und botanische Einordnung

Die Iris reticulata, auch bekannt als Netzblatt-Schwertlilie, gehört zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Sie ist vor allem in den Gebirgsregionen Vorderasiens beheimatet, insbesondere in der Türkei, im Kaukasus, im Iran und im Irak. Ihre Anpassungsfähigkeit an kühle, trockene Winter und feuchte, gemäßigte Sommer macht sie zu einer beliebten Zierpflanze für den heimischen Garten.

Beschreibung und Aussehen

Die Netzblatt-Schwertlilie ist eine zwiebelbildende, ausdauernde Pflanze, die bereits sehr früh im Jahr blüht. Die Wuchshöhe beträgt meist 10 bis 15 cm, wodurch sie besonders für Steingärten und Frühblüherbeete geeignet ist. Ihre Blüten erscheinen je nach Witterung zwischen Februar und März und bestechen durch ein faszinierendes Farbspektrum: von tiefem Blau und Violett bis hin zu Weiß und Gelb. Charakteristisch sind die markanten, oft gelb oder weiß gezeichneten Schlundflecken auf den Blütenblättern. Die schmalen, grasartigen Blätter treiben erst nach der Blüte richtig aus und ziehen sich im Sommer wieder zurück.

Standort und Pflege

Iris reticulata bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem, humusreichem Boden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie die empfindlichen Zwiebeln schädigt. Optimal ist ein leicht sandiger oder steiniger Untergrund, der gut entwässert ist. Die Pflanze benötigt nur wenig Pflege:

Einmalige Düngung im Frühjahr mit organischem Dünger oder Kompost reicht aus.

Nach der Blüte sollten die Blätter stehen gelassen werden, damit die Zwiebel Energie für das nächste Jahr speichern kann.

Im Herbst kann eine Mulchschicht als Schutz vor starken Frösten helfen.

Pflanzung am Gartenteich

Iris reticulata eignet sich auch für die Pflanzung in der Nähe von Gartenteichen, jedoch nicht direkt in den Feuchtzonen. Sie bevorzugt trockene bis mäßig feuchte Standorte und kommt daher gut mit den Randbereichen eines Steingartens am Wasser zurecht. Der Boden sollte gut drainiert sein, um Fäulnis zu vermeiden.

Giftigkeit

Die Netzblatt-Schwertlilie ist leicht giftig. Ihre Zwiebeln enthalten Iridin, ein toxisches Glykosid, das bei Verzehr zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann. Auch der Pflanzensaft kann bei empfindlichen Personen Hautreizungen hervorrufen. Daher ist Vorsicht geboten, insbesondere wenn Haustiere oder kleine Kinder im Garten spielen.

Vermehrung und Zucht

Iris reticulata kann auf zwei Arten vermehrt werden:

  • Tochterzwiebeln: Die Pflanze bildet in der Regel nach der Blüte kleine Tochterzwiebeln, die im Spätsommer oder Frühherbst abgetrennt und neu gepflanzt werden können.
  • Aussaat: Die Vermehrung durch Samen ist möglich, aber langwieriger. Die Keimdauer kann mehrere Monate betragen, und es dauert oft Jahre, bis die Jungpflanzen erstmals blühen.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Die Netzblatt-Schwertlilie ist relativ robust, kann aber von bestimmten Krankheiten und Schädlingen befallen werden:

  • Grauschimmel (Botrytis) tritt besonders in feuchten Jahren auf.
  • Zwiebel- und Wurzelfäule durch Pilzbefall infolge von Staunässe.
  • Schnecken fressen gelegentlich an den jungen Blättern, richten aber meist keinen großen Schaden an.

Alternative Bezeichnungen

  • Netzblatt-Iris
  • Reticulata-Iris
  • Zwergiris
  • Frühlings-Iris

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wann blüht Iris reticulata?

Sie blüht früh im Jahr, meist zwischen Februar und März, und gehört zu den ersten Frühblühern im Garten.

Ist Iris reticulata winterhart?

Ja, sie ist winterhart, allerdings kann eine leichte Mulchschicht helfen, die Zwiebeln vor extremem Frost zu schützen.

Kann Iris reticulata im Topf kultiviert werden?

Ja, sie eignet sich gut für die Pflanzung in Töpfen und Blumenkästen. Wichtig ist ein gut drainierter Boden und ein sonniger Standort.

Muss Iris reticulata nach der Blüte geschnitten werden?

Die Blütenstängel können entfernt werden, aber die Blätter sollten stehen bleiben, bis sie vollständig eingezogen sind, damit die Zwiebel Kraft für das nächste Jahr sammelt.

Vermehrt sich Iris reticulata von selbst?

Ja, unter guten Bedingungen bilden sich Tochterzwiebeln, die nach einigen Jahren größere Blütenteppiche entstehen lassen.

Fazit

Mit ihrer frühen Blütezeit und den leuchtenden Farben ist Iris reticulata eine wunderbare Bereicherung für den Garten. Sie eignet sich hervorragend für Steingärten, Beete, Pflanzgefäße und sogar für die Randbereiche eines Gartenteichs.