Diospyros kaki im Garten pflanzen

Herkunft und Geschichte

Die Diospyros kaki, auch bekannt als Kakipflaume, stammt ursprünglich aus China und Japan und hat sich im Laufe der Jahrhunderte in vielen Teilen der Welt verbreitet, einschließlich Europa und Nordamerika. Ihre Beliebtheit verdankt sie nicht nur ihrem dekorativen Wert, sondern auch ihren köstlichen Früchten. Die Kaki ist seit über 2000 Jahren in der chinesischen Kultur verankert und spielt auch in der japanischen Tradition eine wichtige Rolle.

Gattung und Familie

Die Kakipflaume gehört zur Gattung Diospyros und zur Familie der Ebenaceae. Diese Familie umfasst rund 700 Arten, die überwiegend in tropischen und subtropischen Regionen beheimatet sind. Diospyros kaki ist eine der bekanntesten und am häufigsten kultivierten Arten dieser Gattung.

Beschreibung und Aussehen

Die Kakipflaume ist ein laubabwerfender Baum, der bis zu 10 Meter hoch werden kann. Die Blätter sind breit-oval, dunkelgrün und glänzend, und sie färben sich im Herbst in wunderschönen Gelb- und Rottönen. Die Blüten der Kakipflaume sind klein und unscheinbar, meist cremefarben bis gelblich.

Die Früchte der Diospyros kaki sind das eigentliche Highlight: Sie sind rund bis oval, etwa 5-8 cm im Durchmesser und leuchten in einem kräftigen Orange. Die Schale ist dünn und meist essbar, das Fruchtfleisch süß und saftig. Es gibt verschiedene Sorten von Kakis, darunter einige, die nur nach dem ersten Frost essbar sind, während andere bereits vorher genossen werden können.

Haltungshinweise

Die Kakipflaume ist relativ pflegeleicht und eignet sich gut für gemäßigte Klimazonen. Sie bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässige, leicht saure bis neutrale Böden. Im Frühling und Sommer sollte die Pflanze regelmäßig gegossen werden, während im Herbst und Winter die Wassergaben reduziert werden können. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Unkraut zu unterdrücken.

Pflanzung am Gartenteich

Die Diospyros kaki eignet sich hervorragend für die Pflanzung in der Nähe von Gartenteichen. Der Baum kann hier seine dekorative Wirkung voll entfalten und gleichzeitig vom feuchten Mikroklima profitieren. Wichtig ist, dass der Boden gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden. Ein Platz an der Südseite des Teiches ist ideal, da der Baum viel Sonnenlicht benötigt.

Giftigkeit

Die Kakipflaume ist für Menschen und Haustiere ungiftig. Die Früchte sind sogar sehr gesund und reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin A und C, sowie an Antioxidantien. Allerdings sollten die Blätter und unreifen Früchte nicht in großen Mengen verzehrt werden, da sie geringe Mengen an Tanninen enthalten, die bei empfindlichen Personen Magenbeschwerden verursachen können.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung der Kakipflaume erfolgt am besten durch Veredelung, da die Pflanze aus Samen gezogen nicht immer sortenrein ist und die Fruchtqualität variieren kann. Stecklinge sind eine weitere Möglichkeit, wobei diese Methode etwas schwieriger ist und eine hohe Luftfeuchtigkeit sowie gleichmäßige Wärme erfordert.

Zur Zucht neuer Sorten wird oft auf die Kreuzung verschiedener Diospyros-Arten zurückgegriffen. Dies erfordert jedoch fundierte Kenntnisse in der Pflanzenzucht und Geduld, da es mehrere Jahre dauern kann, bis die neuen Pflanzen Früchte tragen.

Mögliche Krankheiten

Die Diospyros kaki ist relativ robust, kann aber von einigen Krankheiten und Schädlingen betroffen werden. Dazu gehören:

• Blattläuse: Diese Schädlinge saugen den Saft aus den Blättern und können zu Blattverfärbungen und -verkrüppelungen führen. Ein starker Befall kann die Pflanze schwächen.
• Mehltau: Ein Pilz, der sich als weißer, pulveriger Belag auf den Blättern zeigt. Er tritt vor allem bei feuchtem Wetter auf.
• Wurzelfäule: Diese Krankheit wird durch Bodenpilze verursacht und tritt bei Staunässe auf. Sie kann zum Absterben der Pflanze führen.

Regelmäßige Kontrollen und eine gute Pflege helfen, diese Probleme zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Alternative Bezeichnungen

Die Kakipflaume ist unter verschiedenen Namen bekannt. Dazu gehören:

• Kaki
• Persimone
• Sharonfrucht (insbesondere in Israel)
• Japanische Kaki
• Chinesische Pflaume

Jeder dieser Namen kann je nach Region und Sorte variieren, dennoch bezeichnen sie alle die gleiche oder eine sehr ähnliche Frucht.

Fazit

Die Diospyros kaki ist eine bereichernde Ergänzung für jeden Garten. Mit ihrer faszinierenden Geschichte, dem attraktiven Aussehen und den köstlichen Früchten bietet sie sowohl ästhetische als auch kulinarische Vorteile. Mit den richtigen Pflegehinweisen und etwas Geduld kann jeder Gärtner die Schönheit und den Nutzen dieses außergewöhnlichen Baumes genießen.