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UVC- Klärer Segen oder Fluch...

Hallo Leute,

heute einmal was über den UV-C Klärer.

Was ist ein UVC Klärer, nun vereinfacht ist dies ein Behälter mit einem Zulauf und einem Ablauf in derem wasserdichtem Gehäuse eine Röhre ultraviolettes Licht aussendet und zwar mit einer ganz bestimmten Wellenlänge

in den Fall 255nm ( Bandbreite der UV-C Strahlung 100???280 nm ), UV-C.

Diese Strahlung der Röhre mit einer üblichen Wellenlänge von 255 nm wirkt DNA schädigend, auf alle Zellen die dieser Strahlung ausgesetzt sind. Also auch auf Bakterien und Viren.

Besonderes Augenmerkt liegt im Einsatz in der Aquaristik bei folgenden Beckentypen:

Malawi und Tanganjikabecken sowei bei Diskusbecken und allen Aufzuchtbecken ist es sinnvoll einen UV-C Klärer einzusetzen.

Einen Einsatz im Meerwasserbereich würde ich nicht empfehlen, da dort viele Korallenarten Filtrierer sind und da natürlich auch das Plankton geschädigt wird was diese Tiere benötigen.

Das bedeutet bei allen Becken wo eine geringe Menge an patogenen Keimen, Viren und der gleichen gewünscht ist. Algensporen werden ebenfalls geschädigt.

Mi??verständnisse, Mhyten und Märchen rund um den UV-C Klärer.

Ganz wichtig ist, diesen, wenn einer eingesetzt wird dauerhaft zu betreiben. Gerade bei Becken mit hohem Wasserwechselintervallen sehr empfehlenswert da eine starke Vermehrung von Keimen und Bakterien gehemmt wird.

Wichtig zu wissen: Ein UV-C Klärer bringt kein keimfreies Wasser! Gute Nitrifikanten sind Substrat gebunden und werden somit nicht geschädigt.

Die angegebene Leistung der Röhre ist die Lampenleistung und nicht die Wirkleistung der UV-C Strahlung diese liegt sehr viel niedriger, z.B ein Klärer mit 11 Watt erzeugt gerade noch ca. 2, 6 Watt Leistung die als UV-C Strahlung abgegeben werden.

Somit sind Geräte unterhalb von 11 Watt als nicht empfehlenswert anzusehen da Ihre Wirkleistung zu gering ist.

Der Durchflu?? sollte deshalb auch möglichst langsam durch den Klärer erfolgen damit die Strahlung möglichst lange einwirken kann. Also immer an den schwächsten Filter hängen. Ist das nicht möglich, da man nur einen leistungsstarken Filter besitz ist ein Bypass eine sinnvolle Lösung.

Ein weiterer Vorteil dieser Geräte ist das Sie ebenfalls bei Fischkrankheiten ( Ichtyo ) gegen die Schwärmer helfen, diese schwimmen frei im Aquarienwasser auf der suche nach neuen Wirtstieren und werde damit sehr gut bekämpft.

Der Einsatz bringt auch noch Vorteile bezüglich der Wassertemperatur, da diese Geräte die Temperatur anheben, braucht der verbaute Heizstab nicht mehr all zu oft in Aktion treten. Sollte im Sommer die Temperatur zu hoch sein, was recht selten vorkommt,

kann man den Klärer in dieser kurzen Zeit einfach ausschalten, wenn keine anderen Möglichkeiten zur Kühlung herangezogen werden können.

Es ist ein Märchen, das das Wasser dann sofort kippt, die Algen alles sofort überwuchern und die Fische krank werden.

Noch einmal, dieses Gerät hemmt die Vermehrung von Bakterien, Viren, Algen usw.

Es wird kein keimfreies Wasser hergestellt.

Als Fazit, diese Geräte eine ausreichende Leistung zur Beckengrö??e vorausgesetzt, sind eine sinnvolle Ergänzung unseren Fischen ein möglichst naturnahes Leben zu ermöglichen.

Es geht auch ohne, allerdings würde ich Sie, für zumindestens Malawibecken als sehr empfehlenswert ansehen. Da dieses Gewässer eine sehr geringe Keimbelastung aufweist.

Grü??e Georg

Einsatzempfehlung im Verhältnis zur Beckengrö??e

unter 11 Watt Leistung unbrauchbar. !!! ( Ausnahme kleine Aufzuchtbecken )

Zum Schutz vor Laichverpilzung

bis 300 Liter 11 Watt

ab 300 Liter bis 600 Liter 18 Watt

600 Liter bis 1000 Liter 36 Watt

Einsatz bei Fischkrankheiten die sogenannte Schwärmer ausbilden oder über das Wasser übertragen ebenso Algenblüten zu empfehlen für Sü?? und Meerwasser.

Im Meerwasserbereich eingeschränkt zu empfehlen. Nur bei sogenannten Showbecken mit viel Fischbesatz und ohne SPS und filtrierenden Korallen.

Es sollte aber jedem bewu??t sein, das es das ökologische Gleichgewicht in einem funktionierendem Meerwasserökosystem negativ beeinflussen kann.

Blogartikel 'Blog 3131: UVC- Klärer Segen oder Fluch...' aus der Kategorie: "Technisch" zuletzt bearbeitet am 29.11.2010 um 22:16 Uhr von Malawigo

Malawigo

Userbild von MalawigoMalawigo ist Moderator*in von EB und stellt 5 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Meerwasser steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

Kommentare:
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Geschrieben am 30.11.2010 um 22:38 von The_Lizardking
Natürlich ist es eine Art Oxidation aufgrund von Hitzebestrahlung, dabei entsteht genauso Ozon. Ein OP Saal wird über Stunden mit extrem hoher Wattzahl bestrahlt damit er steril wird, genauso in Kläranlagen wird die UVC Strahlung im 200nm bereich dafür benutzt um Ozongas zu erzeugen und organische Moleküle zu CO2 zu oxidieren. Dieses Verfahren wird auch in der Analytik verwendet um störende organische Verbindungen zu oxidieren, dafür sind aber enorme Strahlungen notwendig um das Objekt sauber zu bekommen.
Ergo:
Wenn du bei 18 Watt den Durchfluss niedriger machst ist das genauso wie wenn du Ihm "höher" fährst (natürlich hat das ein Limit), du wirst einfach nicht alles erwischen oder es zwei dreimal bestrahlen müssen damit es genügend geschädigt ist - das ist der Punkt!
Genauso verhält es sich mit deinem Futter... du wirst niemals genügen in angemessener Zeit erwischen, es wird höchstwahrscheinlich vorher gefuttert. Abgesehen davon müsste eine Sterilbestrahlung bei 18 Watt mit 5 Liter in der Stunde gemacht werden damit es 100% wirkt... das ist nun zugegeben überspitzt.
lg the_lizardking

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