Tropheus - Neuerwerb und Eingewöhnung Teil 1
Hat man sich endlich für eine Farbvariante entschieden, was echt nicht einfach ist ;-), beginnt die Suche nach einem Händler/Züchter welche die gewünschte Farbvariante vorrätig hat. Ob man sich Wildfänge (WF) oder Wildfangnachzuchten (WFNZ) hängt oft vom Geldbeutel des jeweiligen Pflegers ab. Natürlich sind WFNZ etwas günstiger als WF,
allerdings können auch WFNZ von einigen gesuchten Arten auch schon ziemlich zu Buche schlagen. Z.zt. ist z.b. die Ilangi-Farbvariante sehr beliebt und bei den Liebhabern
sehr gesucht und auch dementsprechend verbreitet.
Ist man endlich fündig geworden, wird es spannend, ein Besuch beim Verkäufer steht an,
sind die Tiere so wie ich es mir vorgestellt habe? Bei mir entsteht immer eine kleine Vorfreude, wie früher als Kind bei Weihnachten ;-) wenn dieser Moment naht. Also man steht dann vor dem Becken wo die gewünschten Tiere schwimmen, je nach Beleuchtung erstrahlen adulte Tiere schon in Ihren herrlichen Farben .....
Generell sollte man sich klar sein was man genau möchte, sollen es adulte WFNZ sein, oder viellicht doch WF oder entscheidet man sich für juvenile WFNZ?!
Tropheus sollten ausschliesslich in Gruppen (mind. 15 Tiere) je nach Beckengrösse vergesellschaftet werden, 15L bzw. besser 20 L sollten jedem Tier zugestanden werden.
Als absolutes Mindestmass sind mind. 300 L und eine Kantenlänge von 120 cm, besser
ab 375 L mit 150cm Kantenlänge, diese schnellen Schwimmer benötigen einfach viel Platz
um sich auszutoben.
Der Anfänger tut gut sich für juvenile Tiere zu entscheiden, oft sind die Jugendkleider
schon sehr hübsch anzusehen und diese dann aufwachsen zu sehen ist auch sehr
intressant. Die Kleinen sind auch noch nicht ganz so innerartlich aggressiv wie diese
im adulten Alter. Und natürlich sind diese auch wesentlich günstiger zu haben
als vollgefärbte Adulttiere. Ich habe damals ebenfalls Jungtiere gewählt, bei diesen
war bereits der Geschlechtsunterschied erkennbar und so habe ich mir eine Gruppe
aus 8 Männchen und 17 Weibchen zusammen stellen lassen. Tropheus sollten mit einem deutlichen Weibchenüberschuss gepflegt werden.
Sollte es sich bei dem Verkäufer um einen privaten Züchter handeln, so ist dieser
meistens auch im Besitz der Elterntiere, das Aussehn der Eltern lässt schon vermuten
wie die Tiere im Alter aussehen werden, also wenn möglich zeigen lassen!
Adulte WFNZ sind meistens etwas teurer, auch hier kommt es auf die Farbvariante an
wie stark die Geldbörse gequetscht werden muss ;-), hier werden oft bereits bestehende
Gruppen angeboten (15-50 Tiere), hier sollte geprüft werden ob man wirklich genügend Platz zu Verfügung hat. Vorteil; die Tiere kennen sich, die Hackordnung besteht auch
schon....
Die Königsklasse WF, meist nicht ganz billig aber oft jeden Cent wert :-)
Oft sind bei einem Händler mehre WF-Gruppen zu bestaunen, hier kann es passieren
das man sich auf die schnelle umentscheidet wenn man die Tiere live sieht :-)
Hier kann man sich meistens Wunsch- Gruppen zusammenstellen lassen, da diese oft in
grösserer Stückzahl verfügbar sind.
Gut wäre die Tiere schon ein paar Tage zuvor bei der Füttrung zu beobachten , alle Tiere
sollten gierig das Futter annehmen. Futter ist hier ein wichtiger Stichpunkt, es ist ganz wichtig zu erfragen mit welchen Futter die Tiere vorher gepflegt wurden, das ist
für eine erfolgreiche Eingewöhnung notwendig. Selbstverständlich sollten Wasserwerte,
Temperatur ebenfalls bekannt sein.
Futter, es sollte ein Futter mit einem sehr hohen Grünanteil/Algen (Spirulina)sein.
Dieses Futter gibt es von verschiedenen Herstellern, ich persönlich verwende ausschliesslich hochwertiges 36% Spirulinaflockenfutter. Ein plötzlicher Herstellerwechsel
kann sich bereits negativ auswirken, deswegen unbedingt den Namen erfragen,
sollte man dieses Futter selbst nicht zuhause haben, dann unbedingt etwas vom
Verkäufer zupacken lassen. Oft bekommt man dieses kostenlos hinzu.
Dieses Futter ist bei der Eingewöhnung sehr sehr wichtig...
dazu im Teil 2 mehr....
coming soon....
Viele Grü??e
Matthias