Den richtigen Standort für ein Terrarium oder Aquarium finden
Die Beliebtheit von Aquarien und Terrarien ist größer denn je, und immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, exotische Tiere in ihren eigenen vier Wänden zu halten. Dank der riesigen Auswahl an Modellen gibt es für beide Optionen unendlich viele Möglichkeiten. Die Frage ist nur, wo genau das Objekt später hin soll. Es ist gar nicht so einfach, den richtigen Platz zu finden und die ganze Wohnung danach auszurichten. Denn sowohl ein Aquarium als auch ein Terrarium können ziemlich viel Platz beanspruchen..
Raum digital planen
Eine der besten Möglichkeiten, sich mit den eigenen Räumlichkeiten besser vertraut zu machen, ist ein digitaler Raumplaner. Damit haben Sie immer eine tolle Übersicht über Ihre Wohnung und können Möbel frei nach Belieben umstellen, ohne Ihre Wohnung in echt auf den Kopf stellen zu müssen.
Für neue Terrarien- oder Aquarienbesitzer ist dies ein wunderbares Tool, um vor der eigentlichen Einrichtung schon einmal einen guten Platz auszuwählen. Sie können hier die exakte Größe des Objekts angeben und dieses dann frei im Raum bewegen. Welche Kriterien dabei besonders eine Rolle spielen, erfahren Sie in den entsprechenden Abschnitten. Fakt ist aber, dass eine vorherige Planung Ihnen viel Arbeit erspart und eine visuelle Hilfestellung unheimlich wertvoll ist.
1. Keine Störgeräusche
Vermeiden Sie es tunlichst, das Terrarium oder das Aquarium direkt neben dem Fernseher, einem Lautsprecher oder anderen störenden Lärm aufzustellen. Dadurch verschrecken Sie das Lebewesen nur und es fühlt sich auf lange Sicht deutlich mehr gestresst, was sich negativ auf das Gemüt und die Gesundheit des Tieres auswirkt. Wie auch bei uns Menschen hat ständiger Lärm schlimme Auswirkungen, die Sie tunlichst vermeiden sollten.
2. Keine direkte Sonne
Das Terrarium selbst wird schon mit einem Heizstrahler betrieben, damit sich das Tier im Inneren auch stets aufwärmen kann. Eine direkte Sonneneinstrahlung würde aber nur dafür sorgen, dass Sie die Temperatur nicht richtig regeln können. So kommt es zu falschen Messwerten, die sich vor allem in der nächtlichen Temperatur widerspiegeln. Das Tier könnte sowohl überhitzen als auch zu schnell auskühlen. Wenn Sie keine andere Möglichkeit haben, dann sollten Sie Vorhänge nutzen, um die Sonneneinstrahlung zu minimieren.
Auch ein Aquarium sollte nicht direkt von der Sonne angestrahlt werden. Dabei heizt sich nicht nur das Wasser auf und kann zu einem Ungleichgewicht für den Lebensraum führen; auch die Algenbildung wird beschleunigt und bringt das gesamte Ökosystem ebenfalls aus dem Gleichgewicht.
3. Stabiles Regal
Terrarien sollten immer auf einem festen Untergrund stehen, und der Schrank darunter sollte auch das Gewicht tragen können. Hier ist es wichtig, sich vorher über das Gewicht des Terrariums zu informieren und zur Not einen entsprechenden Schrank zu kaufen, der dazu passt. Entscheiden Sie sich auch für eine passende Höhe, damit Sie immer einen guten Zugang zum Terrarium haben. Der Schrank fungiert dabei auch gleichzeitig als Lager für Utensilien fürs Terrarium.
Ähnlich wie ein Terrarium ist auch das Gewicht eines Aquariums nicht ohne, vor allem, wenn es später mit Wasser befüllt wird. Hierbei kommen gerne einmal mehrere hundert Liter zusammen, die nicht nur von einem Schrank, sondern auch vom Fußboden getragen werden können. Das ist nicht überall möglich und Sie sollten sich vorher unbedingt an Ihren Vermieter oder eine andere Ansprechperson wenden, um Schäden vorzubeugen.
4. Nähe zur Steckdose
Um Dinge wie Heizung, Luftbefeuchter oder auch Lampen richtig anzubringen, sollten Sie das Terrarium neben einer Steckdose aufbauen. Eine Mehrfachsteckdose ist eine gute Option, diese sollte aber nicht zu überladen sein. Die technische Einrichtung ist komplex, weshalb Sie sich den Standort definitiv vorher überlegen sollten, damit Sie später nicht zu wenig Steckplätze frei haben.
Beim Aquarium sind sowohl Licht als auch Filter am Strom angebracht, aber hier sollten Sie etwas mehr Abstand zu einer Steckdose haben. Immerhin hantieren Sie mit Wasser, und das ist absolut keine gute Mischung. Achten Sie bei der Einrichtung also darauf, dass Sie zwar einen guten Zugang zur Stromversorgung haben, aber diese vor Wasser geschützt ist.
5. Zugluft vermeiden
Dieser Punkt wird oftmals unterschätzt und lässt sich auch nicht immer so einfach einplanen. Jedoch schadet ein permanenter Durchzug sowohl Fischen als auch Reptilien, die Sie in Ihrer Wohnung halten. Auch dadurch kann sich nämlich das Ökosystem im Aquarium oder Terrarium verändern und zu einem Ungleichgewicht führen, was sich wiederum auch auf die Tiere auswirkt und schlimme Folgen haben kann.