Biotope oder wie einrichten...??? Teil 5 Mangrovensumpf
Hallo Aquarianer
Der Detlef hat ja hier mit seinen Westafrika Blogs richtig ???Gas??? gegeben, da mu?? ja der Scheich auch wieder was tun...grins))))
Heute geht es um alle Becken , die als Sumpf-bzw. Mangrovensumpf einzurichten wären....
Eins vornweg ...Mangrovenwälder gibt es viele aud derer Welt und Augenmerk soll hier aber der asiatische Mangrovensumpf sein , der als am vielfältigsten gilt.
Normalerweise sind Mangrovensümpfe ja überall dort zu sehen , wo man nicht mehr von Brackwasser reden kann, aber in meist einem Teil der Mangroven trotzdem noch so was , wie Gezeiten zu spüren ist, Grund hier ist der Rückstau der Meeresflut die ???drückend??? auf die Flie??geschwindigkeit der Flü??e am Meer wirkt.
Mangroven ....was ist das ...ja, es ist eine Art -Spezies , die die Fähigkeit der Salztrennung aus dem angereicherten Wasser durchführen zu können, hat ...das geht über Blätterverdunstung bis hin zum Abscheiden von verschiedenen Rindenteilen, auch Astabtrennung usw.
Der Bodengrund im Mangrovenaquarium ist immer feinster Sand, in den Sümpfen ist er besonders ???humin ??? also nährstoffreich, da eine ganz niedrige Bewegung ds Wassers stattfindet.
Vorstellen mu?? man sich ein eingerichtetes AQ mit Wurzeln , die mit dem Kopf , also abgeschnittenen Ende nach oben zeigt oder zeigen...Beispiel so eine wie auf meinem Beispiel , es können auch mehrere sein, je nach Beckengrö??e..
Es geht auch Reisig das geschält und luftdurchtrocknet sein mu?? ..
Es ahmt aufgrund der dünnen Zweiglein die Wurzeln im Sand nach...
dies hat aber die Eigenschaft, das es schnell fault oder verrottet...auch siedeln sich hier Algen schnell an, was zwar für ein Mangrovenbecken nicht mal als schlecht anzusehen ist , wegen der Arten die welche als Grundernährung brauchen...aber man darf die algenplage nicht verpassen...
Einrichten kann man ab ca.30 l allerdings ist eben ein Sandgefälle hier schwieriger einzurichten , auf Grund des Platzes..
Auf alle Fälle ist ein Schräger Bodenverlauf anzustreben, indem dann die Wurzeln oder Reisigbüschel kopfüber gesteckt werden...
Da in den Mangroven , in einem Flu??pegelflexiblem System derWasserstand ja steigt und fällt, so haben sich die dortigen Pflanzen sehr gut angepasst und wachsen auch unter Wasser in die Höhe..hier kann man das Wurzelbild mit Pflanzen der Sorten Hygrophila oder Vallisnerien oder Anubias aber auch Egeria einsetzen , die zum braunen gesamteindruck ein leuchtendes Grün als Kontrast bringen...
Der Sumpfflu??character des Beckens ist mit Kieselsteinen und Schieferplatten , die zum Einen den Uferbereich stützen , aber auch im Flu??bett selber als Deko gut nachzuahmen , wobei der sand als Boden überwiegt...
Die Fische...ja da gibt???s einige ..vom Schützenfisch, bis hin zu meterlangenWelsen ist einiges , was da fürs Becken taugt.
Bei Schützenfischen , die ja die Fliege nicht mit der ???Klatsche??? sondern mit einem Wasserstrahl ???schie??en??? kann man , wenn man eine Sandbank ins Becken einfügt..dies so gestalten , das man einen Platz über land für Grillen oder Fliegen mit einplanen , wo die Fische sich ihr Futter selber schie??en...sie sollen ja nicht verhungern...
Regenbogenfische sind hier auch eine gute Wahl aber auch so ein ???ungewöhnlicher??? Fisch wie das Vierauge
Auch Poecilia hier der Poecilia latipinna sind hier ein High-Light..
krabbeltiere wie Winkerkrabbe oder auch ein paar Glaswelse sind hier eine gute Wahl.
Wer ein grö??eres Becken hat , kann auch die Sandbänke erweitern und den Schlammspringer P.barbarus einsetzen, der eine eigenwillige Lebensweise hat, da er auch auf Land lebt...
Das Aquarium ist insgesamt relativ einfach einzurichten, nur die Frage der Grö??e und was man da rausholen kann an Ideen ist die Frage...
Also leute ...ran an die Sandsäcke und Steinchen....
Gru?? Falk
Anbei noch das Bild der Wurzel vor dem Einsetzen...die krone mu?? nach unten zeigen....
Nachtrag:
Wie Micha schon gefragt hat...der Bodengrund ist sehr nährstoffreich..allein schon an der Bepflanzung in so einem gebiet ist dies leicht zu erkennen.
Es werden in solchen Flu??einzugsgebieten enorme Mengen an Schlick und anderen Materialien angeschwemmt, so das dieses "Gemisch" äu??erst "produktiv" für die Pflanzenwelt wirkt....ja , ich trau mich sagen zu können , mit das "Beste" was im Wasser zu finden ist...
Wer eine Sandbank imitieren will kann das mit Steinen und netzartiger Gaze(Plastik) haltbarer machen....der Möglichkeiten gibt es viele...
Zum Einsetzen von "echten" Mancroven ist zu sagen...das Becken sollte sehr hoch gehalten sein, da die im geschäft erhältlichen echten Mancroven einen sehr tiefen Bodengrund brauchen...nach meiner Meinung nicht unter 30 cm...
dieser sollte Nährboden als unterste Schicht haben , eine mittelgrobe Schicht zur mechanischen Aufnahme von Nährstoffen und eine sandschicht oben , die alles beieinander hält.
ich empfehle Flu??spat gemischt mit Kies evtl im unteren bereich Torffasern , die aber nicht an die obere Schicht gelangen dürfen, wegen der Fäulnis..
Flu??spat ist auch gut , wenn man den schammspringer hält, er fühlt sich nur in schlammähnlichen Bodengründen richtig wohl...
Au??erdem mu?? hier ein Anreichern von Spurenelementen eingeplant werden, da die Pflanzen stark nährstoffabhängig sind...
Wichtig ist auch..im mancrovensumpf laufen einige chemische reaktionen ab, da hier einiges an organ. Stoffen vorhanden ist, von daher mit einigen zeitabständen wie im garten der Boden gelockert werden mu?? und mit dem WW ausgeführt werden mu??, damit nichts an das Wasser abgegeben wird !!!
Zu den Gr??en sag ich noch etwas später...ist sehr lang die geschicht..
noch etwas...Mangroven lassen sich züchten und auch schneiden...
Wie Du sehen kannst...mach ich im Südamerika auch einen "Neustart"
Wir "programmieren" unser Heim um , und da wird sich einiges tun....!!
Die Mangroven sind für mich etwas, welches wirklich mal richtig nachzuahmen ist...hier gibts einiges , was farbenfroh und sehr oft auch selten zu bekommen ist....
Gruß Falk
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