Allgemeines zu Bakterien und Anderes (Teil eins)
Bakterien, unsere Becken sind voll damit. Aber was sind diese kleinen Dinger eigentlich?
Dies soll natürlich keinen Ausflug in die Mikrobiologie darstellen, hier werden nur allgemeine Dinge erläutert, die aber vielleicht auch zum Verständnis zu manchen ??rztelatein beitragen.
Bakterien sind einzellige Kleinlebewesen ohne echten Zellkern. Ihre Form kann kugelig, stäbchenförmig oder schraubenförmig sein.
Kugelige Bakterien nennt man auch Kokken. 0
Sind 2 kugelige Bakterien zusammen, nennt man dies Diplokokken. 00
Mehrere aneinandergereite kugelige Bakterien nennt man Streptokokken. 000000 0000 00000000.
Fügen sich die Bakterien zu einem Zellhaufen zusammen nennt man das Staphylokokken.
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Fügen sich die Bakterien zu einem Paket zusammen, nennt man das Sarcinen.
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Stäbchenförmige Bakterien haben einen geraden Zylinder. (____).
Bakterien mit einem gekrümmten Zylinder nennt man Vibrionen. Diese Bakterien haben vor einigen Jahren zu massiven Verlusten bei dem Besatz von Meerwasseraquarianern geführt. Und zwar war das beliebte Frostfutter einer Firma damit verseucht gewesen.
Schraubenförmige Bakterien sind Treponema ^, oder auch Spirillen ~.
Bakterien haben zum Teil eine Schleimhülle oder auch Kapsel und wieder andere haben zur Fortbewegung Gei??eln.
Die Vermehrung erfolgt durch Querteilung nach Längenwachstum. Manche Bakterien können bei ungünstigen Umweltbedingungen Dauerformen (Sporen) bilden. Bazillen sind dazu in der Lage. Oft werden Bazillen und Bakterien synonym genutzt, aber das ist falsch. Bazillen sind nur eine Art von Bakterien.
Die Zellwand der Bakterien gibt den Bakterien Form und Festigkeit. Allerdings kann diese Zellwand unterschiedlich aufgebaut sein. Dies macht man sich bei der Bestimmung zu Nutze.
Und zwar können die Zellwände je nach Aufbau unterschiedlich eingefärbt werden. Diese Färbemethode nennt man Gramfärbung.
Und zwar gibt es grampositiv einfärbbare Zellwände und gramnegativ einfärbbare Zellwände.
Vereinfacht unterscheidet man von grampositiven Bakterien und gramnegativen Bakterien.
Bakterien kommen überall vor. Sie sind im Boden, in der Luft, auf und in Lebewesen, im Wasser und auf allen Gegenständen. Ein Fachwort dafür ist ubiquitär, also allgegenwärtig.
Bakterien sind nicht immer böse. Es gibt Bakterien, die nicht krankmachend sind. Diese nennt man apathogene Bakterien. Sie besiedeln z.B. unsere Haut und Schleimhäute. Krankmachende Bakterien nennt man pathogene Bakterien. Und dann gibt es Bakterien, die fakultativ pathogen sind. Diese werden nur dann zum Problem, wenn der Infizierte aus irgendwelchen Gründen eine geschwächte Immunabwehr hat, oder wenn sich diese Bakterien aus irgendwelchen Gründen plötzlich sehr stark vermehren können. Ein Beispiel ist z.B. die Legionärskrankheit. Der Erreger ist quasi überall in der Welt wo Wasser ist verbreitet, auch hier in Deutschland kommt er häufig vor. Nur sind die Bakterienanzahlen zum Glück meist zu gering, um uns schädigen zu können. Aber bei günstigen Wachstumsbedingungen kann er sich so stark vermehren, dass er krank macht.
Fortsetzung folgt.