Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
# Stellfläche
- Tiefe mit Unterschrank: 112 cm tief
- Breite mit Unterschrank: 86 cm
- Höhe mit Unterschrank: 111 cm
- Becken: 65x65x65 cm (270 Liter)
# Eheim Cube 270 Liter Aquarium mit schwarzem Qualitäts-Silikon (das hält mindestens noch 20 Jahre)
- Zweiteilige Verrohrung (Zu- /Ablauf ins/aus dem Becken) mit zentralem Absperrhahn, und zwei Absperrhähnen für Zu- und Ablauf. So kann das Becken komplett und problemlos komplett "abgeklemmt" werden.
- Zusätzlich flexibler Bajonett-Schlauchanschluss (alles EHEIM) für Wasserzulauf (z. B. für einfachen Wasserwechsel in 15 Minuten).
# Stabile, tiefe Unterschrankkonstruktion aus Massivholz mit LKW-Platte (Siebdruckplatte) als Auflage
- aus geöltem Buchenholz (ideal für Kinder, weil niedrig).
- Das Becken steht derzeit in einer Ecke, kann aber auch gerade aufgestellt werden. Für eine freistehende Aufstellung kann man sorgen, wenn man etwas Geschick mitbringt und den Gang zum Baumarkt nicht scheut (Standard-Buchenholzzuschnitt).
- Der Filter steht hinter dem Becken, die Elektrik ist darunter verstaut.
# Jede Menge Zubehör: siehe Fotos, vom Fangnetz bis zum Scheibenreiniger, Futter, … alles dabei unter dem Schrank oder in einer IKEA-Box.
Dekoration
Bodengrund:
Hoher, feiner Bodengrund aus nicht zu feinem, aber auch nicht zu grobem Sand.
Aquarienpflanzen:
PLANZEN? NEIN, warum? Pflanzen gibt es nur im Futter, die Kerlchen bekommen jede noch so unappetitliche und zähe Pflanze klein. Ich habe schon alles durch, große Anubias, große Valisnerien. Ihr könnt es gerne versuchen, dann kauft ihr halt alle 3 Monate für 100 Euro Material.
Weitere Einrichtung:
# Abgerundetes Lochgestein mit ausreichend großen Löchern.
Ja ich weiss, das ist nicht natürlich für den Tangankika, aber den Fischen und mir gefällt es.
# Eine Morkienwurzel als Schutz gegen die Wasseroberfläche
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
- Original EHEIM-Abdeckung. Die original T5 Lampe funktioniert mit Wackler, wurde aber durch eine viel bessere und energiesparende LED ersetzt. Das Lampengehäuse ist aber installiert und dient der Abdeckung.
- Einfach Zeitschaltuhr für das Licht. 11- 23:00 h bei mir.
Filtertechnik:
# EHEIM Außenfilter mit integrierter Heizung und Schnellkupplung (einfaches An- / Abkuppeln ohne Wasserpanscherei möglich, Wiederinbetriebnahme nach der Reinigung ohne Wasseransaugen möglich)
# EHEIM Skimmer für die Oberflächenklarheit und guten Sauerstoffaustausch (keine Kamhautbildung)
Tunze Nanostream für gute Wasserumwälzung (der Dreck muss in den Filter, die Fische brauchen Sauerstoff). Nein, kein Intervallkram. Das braucht kein Fisch.
EHEIM Dual Futterautommat
Weitere Technik:
Nein, insbesondere auch keine Wasseraufbereitung.
Besatz
- Labidochromis caeruleus (Gelber Malawimaulbrüter)
- Labidochromis maculicauda
- SCHNECKEN?: NEIN, warum?: Die überleben nicht lange.
- Steine putzen? NEIN, warum? Es ist ein Gast aus dem Amazonas dabei, ein friedvoller und wunderschöner Ancistrus Wels (der mags mitterweile einsam, ihr könnt es versuchen mit Vergesellschaftung, würde ich aber nicht tun, er hat sich ans harte Wasser gewöhnt und das ist nicht selbstverständlich) . Daher sind die Steine so sauber (und auch die Scheiben).
Wasserwerte
Sehr Hart (Ludwigshafener Leitungswasser)
Futter
Söll Organix oder Tetra (speziell für Malawie und Chichliden, gemisch)
Videos
Sonstiges
Es wurde mir oft gesagt, dass sich Lochgestein nicht eignet, es wäre zu hell, die Tiere würden sich darin verfangen. Das ist einfach nicht korrekt. Man muss bei der Auswahl darauf achten, dass die Steine groß und möglichst flach sind, dass die Löcher groß sind und dass die Steine nicht scharfkantig sind. So einfach ist das.
Es wurde mir oft gesagt, dass der Bodengrund zu hell ist. Das ist einfach nicht korrekt. Die Tiere gewöhnen sich daran.
Es wurde mir oft gesagt, man solle dünner besetzen. Das ist einfach nicht korrekt. Zu wenige Tiere können auch dazu führen, dass die Rivalitäten zu groß werden. Das habe ich bei mir nie erlebt. Nach einem erfrischenden Wasserwechsel geht es mal 2 Tage rund und dann ist wieder alles beim alten.
Das wichtigste ist aus meiner Erfahrung ist: den Besatz und die Dekoration nicht ändern, für Verstecke sorgen und das Becken in Ruhe lassen:
- für gute Strömung sorgen
- hohen Bodengrund verwenden und den nicht ständig umgraben
- Oberflächenskimmer gegen Kamhaut+
- Regelmäßig Filter reinigen
- Regelmäßig 30% Wasser wechseln (ich nehme einen natürlichen Zusatz mit Huminsäuren -Amtra FB070 Pro Nature)
- Regelmäßig, aber nicht zu viel füttern und das mit gutem Futter (das Futter nicht ständig wechseln, bei einem oder zwei Anbietern bleiben)
Ich mache das jetzt 40 Jahre und habe Verständnis und Hochachtung vor allen Kollegen, die sich möglichst naturgetreu und artgerecht verhalten wollen. Aber das ist leider in der Aquaristik nicht immer alles. Die Tiere haben recht einfache Bedürfnisse und manchmal ist „nicht natürlich“ auch „genau richtig“, wenn man nicht so viel herumdoktert und sich an ein paar Regeln hält. Ich habe bei diesem Besatz ganz, ganz selten mal ein Tier verloren und dann, weil es wirklich sehr alt war oder schlicht und ergreifend schwer krank. Da half dann auch keine Quarantänebecken mehr. Daran kann man sehen, dass die Natur hier Ihren Weg ging und nicht die Pflege oder die Haltungsbedingungen. Die Tiere sind agil, gesund und zeugen immer wieder Nachwuchs. Und das seit 10 Jahren. Das sollte für sich sprechen, oder?
Infos zu den Updates
Ein ordentlich aufgelöstes Video findet Ihr hier: https://youtu.be/qKxAUNoHOSw
User-Kommentare
Hi Tom,
danke für Deinen ehrlichen Kommentar.
Ich wusste, dass das kommt ... und es ist natürlich akzeptiert und mag auch zum Teil stimmen. Ich habe mich ja schon dazu geäußert, wie ich darüber denke und warum. Artgerecht ist ein weiter Begriff.
Ich hatte auch ein Tanganjika Becken. Und ich kann hier keine großen Unterschiede im Verhalten feststellen. Wer ein Artenbecken mit Minibarschen mag, in Ordnung. Leider haut auch nicht jeder hat den Platz für ein 1, 50m Becken oder mehr. Die Lebensrealität der meisten Menschen sieht anders aus. Das ist halt nun einmal ein Faktum. Ich denke, ich befinde mich da am oberen Ende der Möglichkeiten.
Meinen Tieren geht es seit 10 Jahren prima, sie sind agil, gesund und munter und vermehren sich fleißig. Von konsequenter Unterdrückung von Verhalten habe ich nichts bemerkt, im Gegenteil. Hier findet jedes Exemplar seinen Platz.
Vielleicht könnte man den Bestand in der Anzahl etwas ausdünnen, aberes ist nicht unbedingt gesagt, dass das eine Besserung bringt und hätte auch wieder Konsequenzen.
Wie gesagt, ich bin seit 40 Jahren Aquarianer. Man muss nicht immer alles so schwarz sehen, denke ich. Da wird vieles sehr hoch gekocht, was im Grunde relativ ist und im Auge des Betrachters liegt. Aber gut.
Liebe Grüße, Axel
Hallo,
leider ist das Aquarium überhaupt nicht für die Haltung auch so kleiner Malawis geeignet. Dass da alles friedlich ist, glaube ich gerne. Das natürliche Verhalten der Fische wird auf diese Weise einfach konsequent unterdrückt. Artgerecht ist das in meinen Augen nicht und es ist überhaupt kein Problem, ein Malawibecken mit passender Größe und Einrichtung zu betreiben, dass auch das natürliche Revierverhalten zur Geltung kommen kann, ohne dass es Verluste gibt.
Was ich mir vorstellen könnte, wenn man kein größeres Becken stellen kann oder will, einen passenden Besatz aus dem Tanganjikasee für das Aquarium zu finden. Dort gibt es Arten, die auch in so einem kleinen Aquarium artgerecht gehalten werden könnten.
Grüße, Tom.