Die Community mit 19.493 Usern, die 9.145 Aquarien, 35 Teiche und 63 Terrarien mit 166.746 Bildern und 2.570 Videos vorstellen!
Neu
Login
Wir werden unterstützt von:

Artenverzeichnis


Astronotus ocellatus

Astronotus ocellatusAstronotus ocellatusAstronotus ocellatusAstronotus ocellatusAstronotus ocellatusAstronotus ocellatusAstronotus ocellatusAstronotus ocellatus
Wissenschaftlicher Name: Astronotus ocellatus
Deutscher Name: Pfauenaugenbuntbarsch / Oskar / Wasserbüffel
Synonyme / Handelsnamen: Handelsname: Astronotus ocellatus (Agassiz, 1831)

Synonyme,auch Ältere: Acara ocellatus, Cychla rubroocellata (Jardine & Schomburgk, 1843), Hydrogonus ocellatus, Lobotes ocellatus (Agassiz, 1831), Astronotus orbiculatus (Haseman, 1911), Astronotus ocellatus zebra (Pellegrin, 1904), Astronotus ocellatus ocellatus (Agassiz, 1831), Acara hyposticta (Cope, 1878), Acara compressus (Cope, 1878), Acara crassipinnis
Herkunft: Südamerika
Größe: Männchen bis zu 35.0 cm Weibchen bis zu 30.0 cm
Mindestgröße Aquarium: 450 Liter
Geschlechtsunterschiede: 
Die Geschlechter sind so gut wie nicht zu unterscheiden, außer während der Laichzeit. Das einzige woran man sie dann unterscheiden kann ist die Genitalpapille, die die weiblichen Tiere während der Laichzeit zeigen. Ein harmonisches Paar erkennt man häufig am Synchronschwimmen. Die Tire schwimmen dabei harmonisch neben-, oder auch hintereinander her.
Futter: 
In der Natur: Früchte und Samen, Fische, Regenwürmer, Krabben, Krebstiere, Insekten, kleine Frösche, Mollusken

Im Aquarium frisst er jegliche Art von Futter, sehr abwechslungsreich füttern, da Sie sonst zur Lochkrankheit neigen. Als Futter eignen sich: Mehl- und Regenwürmer, Fliegenmaden, Heuschrecken, Motten, kleine Fische (bis zu 6cm) als Lebendfutter, Garnelen, Schnecken, Muschelfleisch, Fischfilet, Rinderherz und Mückenlarven. Aber auch Grünkost darf nicht fehlen, z.B. Erbsen, Brennesseln, Haferflocken oder Gurken, sehr oft werden auch die Pflanzen im Aquarium aufgefressen. Ca. 25% der Nahrung sollte aus planzlicher Kost bestehen, dann klappt es auch mit einem bepflanzten Oskar-Aquarium. Ausserdem können natürlich auch Flockenfutter, Futtertabletten und Cichliden-Sticks verfüttert werden.
Haltungshinweise: 
Beckenlänge: ab 150cm, besser jedoch 200cm (720l), ab 3 bis 4m Beckenlänge kann man auch zwei Paare halten.

Beckenbereich: Alle Bereiche

Habbitat: In der Natur bevorzugt der Pfauenaugenbuntbarsch ruhige, stehende Gewässer, deshalb hält er sich häufig in toten Seitenarmen der Flüsse auf, welche dann nur während der Regenzeit mit den großen Strömen verbunden sind. Hier hält er sich gerne am Grund auf. Deshalb gelten diese Buntbarsche als relativ robust und anpassungsfähig in Bezug auf die Wasserwerte.

Haltung: Paarweise in großen Becken.

Verhalten: Pfauenaugenbuntbarsche gehören eher zu den ruhigeren Grosscichliden, allerdings können auch Sie untereinander und zu anderen Arten eine hohe Aggressivität entwickeln. Auch wenn sie auf Grund ihrer Grösse und Maße eher gemütlich wirken, können sie pfeilschnell beschleunigen, z.B. für einen Angriff oder die Erbeutung von Nahrung. Der Astronotus scheint sehr intelligent zu sein, denn er kann zwischen verschiedenen Personen unterscheiden. Gegenüber vertrauten Personen werden Sie sehr zutraulich, nehmen das Futter dann sogar aus der Hand. Sie können Ihnen gegenüber aber wärend der Paarungszeit trotzdem sehr agressiv sein und dann schappen Sie auch nach ihren Pflegern.

Sozialverhalten: Vergesellschaften sollte man sie nur mit anderen großen Buntbarschen und Welsen. Sie fühlen sich erst richtig wohl, wenn sie das Sagen im Aquarium haben. Sonst sind sie aber eher ruhig und lassen die anderen Mitbewohner in Ruhe, vorausgesetzt sie passen nicht in ihr Beuteschema. Auch kommt es oft zu innerartigem Stress, deshalb sollte man sich einige Jungtiere kaufen, damit sich daraus ein Paar bilden kann.
Zuchthinweise: 
Vermehrung: Offenbrüter, die Gelege werden meistens auf einem flachen Stein errichtet, der vorher sehr ausgiebig geputzt wird. Junge Paare legen meistens um 500 Eier ab, ältere Paare können es aber auch schon mal auf bis zu 2000 Eier bringen. Die Zucht dieser Art ist mittelschwierig, während der Laichzeit sind die Pfauenaugenbuntbarsche wie alle grösseren Cichliden sehr aggressiv.

Geschlechtsreife: Die Geschlechtsreife tritt mit einem bis anderthalb Jahren ein.
Aquariumeinrichtung: 
Wuzeln und Steinaufbauten und feinem Kies oder Sand als Bodengrund. Zur Laichzeit wühlen die Oskars sehr stark, deshalb sollten alle in das Aquarium eingebrachten Pflanzen eher harter Natur sein. Desweiteren sollten Sie gegen die Wühlerei der Oskars geschützt sein, z.B. mit Steinen, oder Wurzeln umlegen.
Zusätzliche Infos: 
Im deutschen Zoofachhandel sind kaum noch Tiere von amerikanischer Herkunft anzutreffen, die meisten entstammen heute Zuchtanlagen aus Asien, gerade so beliebte Farbformen wie der "Rote Oskar", "Tiger Oskar", "Rote Albino", oder der "Albino Tiger".

Hin und wieder verirren sich auch noch Wildfangtiere, oder daraus hervorgegangene Nachzuchten zu den Händlern. Zu erkennen sind Diese meist nicht, aber man merkt es an der Grösse und der Agressivität. Sie zeigen noch das natürlich ausgeprägtes Territorialverhalten, welches bei den meisten asiatischen Nachzuchten teilweise verloren ging. Wohl die Einzigen, welchen man die wilde Herkunft noch ansieht, sind die so genannten "Bahia Red".
Sie stammen aus Bahia in Brasilien und kommen auch nur dort vor, es handelt sich also um eine sogenannte Standortvariante. Nirgendwo sonst gibt es so gezeichnete Tiere.

Der Astronotus sp. "Bahia Red" hat neben der recht auffälligen Färbung auch noch einige andere Merkmale:

1.) sehr lang ausgezogene Brustflossen,
2.) stromlinienförmiges Kopfprofil,
3.) Endgrössen von bis zu 55cm

Weitere bekannte Oskar-Wildform-Varianten:

Astronotus crassipinnis (Schokoladen-Pfauenaugenbuntbarsch, WF)
Astronotus orbiculatus (Santarem, WF)
Astronotus ocellatus var. zebra (Santarem, WF)
Astronotus sp. "Kolumbien" (Standortvariante, WF)
Astronotus sp. "Venezuela" (Standortvariante, WF)

Natürlich kömmen in der Natur auch noch Hybriden der verschiedenen Standortvarianten und Wildformen vorkommen.

Auch in Florida, Mittelamerika und auf einigen Inseln Ozeaniens wurde diese Art durch den Menschen eingebürgert.

Alter: bis zu 15 Jahren, selten auch mehr

Achtung: Die Astronotus haben in ihren sehr starken Kiefern bis zu 2mm grosse, spitze Zähne, damit können Sie ordentlich zubeissen.
Wasserwerte:
PH: 6.5 - 7.5
GH: 5 - 20
Temperatur: 22 - 27 °C
 
Bearbeitet von: GGuardiaNN 


Zurück