Dicrossus filamentosus-ein Erfahrungsbericht
Nachdem nun seit gut drei Monaten 10 junge Dicrossus filamentosus bei mir rumwuseln, habe ich mich entschlossen, in einem kurzen Erfahrungsbericht meine ersten Eindrücke zusammenzufassen.Zusätzlich wird noch eine kurze Artbeschreibung, zusammengesetzt aus Gesprächen
HERKUNFT:
Meine Tiere sind Wildfänge aus Kolumbien, von demher kommen sie schonmal sicher von dort. Desweiteren sollen sie auch in Venezuela vorkommen.
GR????E UND GESCHLECHTSUNTERSCHIEDE:
Sind die Tiere noch jung (ca. 4 cm), kann man díe Geschlechter nicht unterscheiden. Später erkennt man die männlichen Tiere an der gegabelten Schwanzflosse und an den kräftigeren Farben.
HALTUNG IM AQUARIUM:
Ich halte eine Gruppe von 10 Jungtieren in einem Aquarium mit 80 cm Kantenlänge in weichem Wasser bei einem pH- Wert von 5, 5 und einer Temperatur von 27°C. Meine Tiere sind von Deisteraquaristik (übrigens sehr zu empfehlen, gerade wenn man auch etwas seltenere Tiere sucht, sowohl aus Südamerika als auch aus Ostafrika; www.deister-aquaristik.de), sie wurden dort an Leitungswasser gewöhnt und wurden in diesem gehalten, das selbe Wasser habe ich auch, denn der Laden ist 2 Orte weiter. Trotzdem habe ich das Wasser ein bisschen weidcher und saurer gemacht.
So wie sich die Fische verhalten, sollte man sie im Jugendalter in einer Gruppe von min. 5 Tieren halten, wie es später aussieht, vermag ich jetzt noch nicht zu sagen.
Das Becken sollte am Boden einigerma??en strukturiert sein, es müssen einige Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein, das können sowohl Steine sein als auch Pflanzengruppen. Wurzeln bieten sich an, um auch in den oberen Bereich ein bisschen Schutz zu bieten. Ist dies gegeben, kann man nach meinen Beobachtungen díe Fische oft auch in den mittleren und oberen Wasserschichten antreffen.
Gut beobachten konnte ich auch das Umdrehen von Blättern. Hierzu wird das Maul am Blatt angesetzt und die Schwanzflosse mit einer sehr hohen Anzahl an Schlägen benutzt, worauf sich das Blatt umdrehte. Meine beiden Kleinsten tun sich manchmal auch zusammen.Von demher würde ich sagen, dass Blätter umbedingt rein müssen in das Aquarium.
FUTTER:
Meine Kleinen fressen sämtliche Futtersorten, sie wurden an alles gewöhnt und mampfen es problemlos. Doch das ist nicht immer so, denn es ist nicht selten, dass die Fische kein Trockenfutter und manchmal auch kein Frostfutter annehmen, gerade wenn es schlecht eingewöhnte Wildfänge sind.
SONSTIGES:
Dicrossusarten sind nach meiner ersten Einschätzung mittelgut zu halten und zu empfehlen, wenn man schon ein bisschen Erfahrung mit der Aquaristik hat. Bietet man ihnen die richtigen Bedingungen, vereinfacht dies die Haltung ein wenig, trotzdem würde ich die Art keinem Aquaristikeinsteiger empfehlen.
Der Blog wird erweitert, wenn die Kleinen noch ein bisschen gewachsen sind.
LG
Tim
Nachtrag 27.04.11: Nachdem ich die Tiere nun schon ein wenig habe, kann ich doch einige Parallelen zum Schmetterlingsbuntbarsch feststellen.Werde später mehr berichten.Blog ein bisschen aktualisiert.Weitere Bilder der Tiere bei meinem EB.