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Das Aquarium - eine kurze Begriffserklärung

Themen für Neulinge in der Aquaristik:

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Aquarium Der Begriff Aquarium wird im allgemeinen Sprachgebrauch sowohl für Zimmeraquarien als auch riesige Habitate für Meeresbewohner, wie sie in einem Ozeaneum anzutreffen sind, verwendet. Im Laufe der Geschichte wurden beispielsweise auch Kellerräume von Apotheken, in denen flüssige Arzneistoffe in Flaschen und Fässern gelagert wurden, als Aquarium bezeichnet. Im Gegensatz zum Terrarium, welches für luftatmende Tiere geeignet ist, lässt sich ein Aquarium nicht an den Seiten öffnen.

Form und Größe der Glasbecken

Aquarium Aquarien sind in zahlreichen, verschiedenen Ausführungen erhältlich. Anhand des Grundrisses lassen sie sich in Rechteckaquarium, Eckaquarium und Deltaaquarium und ausgefallenere Geometrien wie fünf- oder sechseckige Varianten unterscheiden. In Abhängigkeit von Geometrie und Größe fassen Aquarien unterschiedliche Wasservolumina. Bei der kleinsten Ausführung, sogenannten Ecospheres, handelt es sich um einen geschlossenen Glaskörper, der lediglich Platz für eine Wasserpflanze bietet. Daher ist es unter Aquarianern umstritten, ob sie tatsächlich als Aquarium anzusehen sind. Im Handel ist ein Nanocube, der zwischen 4,5 und 54 l Wasser fasst, das kleinste erhältliche Glasaquarium. Das Fassungsvermögen der gängigsten Becken liegt zwischen 54 und 100 l, diese haben meist eine rechteckige Geometrie mit den Maßen 60 x 30 x 30 cm. Sie erfreuen sich großer Popularität und sind daher in vielen Privathaushalten anzutreffen. Vorgefertigte große Aquarien werden bis zu einem Fassungsvermögen von 700 l in Fachgeschäften angeboten. Dabei gilt es das enorme Gewicht und dessen Einfluss auf die Statik zu beachten. Einzelne Spezialanfertigungen können noch weit über dieses Volumen hinausgehen, so z.B. das größte mobile Aquarium Europas, welches bei Ausstellungen zum Einsatz kommt und unglaubliche 60.000 Liter Wasser beinhaltet.

Typologie von Aquarien

Aquarium Aquarien können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten klassifiziert werden. Zu den gängigen Unterscheidungsmerkmalen zählen Wasserbedingungen, Temperatur und Besatz. Je nachdem, welches Kriterium man zugrunde legt, ergeben sich folgende Einteilungen.

Unterscheidung nach Wasserart

Aquarium Maßgebliches Unterscheidungsmerkmal für Aquarien ist die chemische Zusammensetzung des Wassers – genauer gesagt, die Höhe des Salzgehaltes. Bei Meerwasseraquarien liegt der Salzgehalt bei ca. 34g/l, ähnlich dem Wasser unserer Ozeane. Sogenannte Brackwasseraquarien simulieren die Lebensverhältnisse der Mündungsgebiete großer Flüsse mit dem Meer. Ihr Salzgehalt liegt zwischen dem von Meerwasseraquarien und Süßwasseraquarien, etwa 6g/l. Ist die chemische Zusammensetzung einem speziellen Gewässer nachempfunden, sind auch Bezeichnungen wie Amazonasbecken, Malawisee oder Victoriasee üblich. Eine durchaus umstrittene Sonderstellung in der Welt der Aquaristik nehmen Altwasseraquarien ein, bei denen auf einen Teilwasserwechsel verzichtet wird und lediglich die Menge an verdunstetem Wasser in Form von Regenwasser oder destilliertem Wasser aufgefüllt wird.

Unterscheidung nach Temperatur

Aquarium Um eine Unterscheidung bezüglich der Wassertemperatur eines Aquariums zu treffen, gelten weniger strikte Richtlinien. Bei einem tropischen Aquarium bewegt sich die Wassertemperatur konstant zwischen 22 und 28 °C, wobei sich die Schwankungen am Wechsel der Tageszeiten orientieren. Aquarien, in denen annähernd Zimmertemperatur herrscht, werden als Kaltwasseraquarien bezeichnet. Da sie nicht über eine Heizung verfügen, unterliegen sie größeren Temperaturschwankungen. In Ausnahmefällen kommen Kühlaggregate zum Einsatz, die an heißen Tagen helfen, die Wassertemperatur zu regulieren.

Unterscheidung nach Besatz

Aquarium Diese Unterscheidung bezieht sich ausschließlich auf Art und Gattung der Aquariumsbewohner. Ein Gesellschaftsaquarium begünstigt die Haltung verschiedenster Fisch-und Pflanzenarten und ist daher ein typisches Einstiegsmodell für Aquarianer. Artaquarien hingegen sind gezielt auf eine Fischart ausgelegt, bedürfen regelmäßiger Pflege und Kontrolle und sind deshalb eher bei erfahreneren Aquarianern beliebt. In Biotop-Aquarien werden die Lebensbedingungen eines konkreten, natürlichen Lebensraums wie des Amazonas, des Tanganjikasees oder des Malawisees imitiert. Die darin gehaltenen Fischarten stammen natürlich aus derselben Region. Während alle vorher genannten Aquariumsarten auf bestimmte Arten ausgelegt sind, legt ein Naturaquarium gesondertes Augenmerk auf die Aquariumpflanzen. Eine Sonderform ist das sogenannte Holländische Pflanzenaquarium, bei dem mitunter gänzlich auf die Haltung von Fischen verzichtet wird.

Bestandteile von Aquarien

Aquarium Zur Standardausstattung eines klassischen Einsteigermodells zählen Filter, Heizung, Beleuchtung und Bodenauflage. Bei einem Komplettaquarium zählen meist ein passender Unterschrank und eine Abdeckung mit zur Ausstattung. Ergänzend dazu finden sich oftmals schon erste Dekorationsgegenstände und Zubehör wie Kescher, Schläuche, Pflanz-Pipette und -Schere im Grundpaket.

Aquariumsfilter

Aquarium Beim Süßwasseraquarium kommt meist ein Innen- und/oder Außenfilter zum Einsatz, der Schwebeteilchen, gelöste Verbindungen sowie Futter-und Pflanzenreste aus dem Wasser filtert. Eine Sonderform des Innenfilters stellen Bodenfilter dar, welche kleine Kieselsteine am Boden des Beckens als natürlichen Wasserfilter verwenden. In einem Meerwasseraquarium erfolgt die Filterung mithilfe eines Eiweißabschäumers, der Schadstoffe wie Fette oder Öle an der Grenzfläche von Luft und Wasser abschöpft.

Heizelemente

Aquarium Der am meisten verwendete Heizer für ein Aquarium ist eine Stabheizung mit Thermostat. Einige Außenfilter haben bereits eine Stabheizung integriert und erwärmen das Wasser, während es durch den Filter fließt. Dadurch erzielt man eine bessere Temperaturverteilung im gesamten Aquarium. Eine andere Alternative stellt die Bodenheizung dar, welche mittels einer Heizmatte oder eines Heizkabels am Aquariumsboden für eine leichte Zirkulation des Wassers sorgt.

Beleuchtung

Aquarium Während man früher vornehmlich auf Quecksilberdampflampen als Beleuchtungsquelle gesetzt hat, kommen heutzutage häufig Leuchtstoffröhren zum Einsatz. Diese bieten eine bessere Beleuchtung bei gleicher Leistung und lassen sich speziell auf die Aquaristik abstimmen. So können Lichtverhältnisse wie sie in der Natur vorherrschen wie z.B. Tageslicht, Tropensonne oder Wassertiefe, relativ exakt abgebildet werden. Elektronische Steuerelemente ermögliche zudem die Beleuchtung an den Tagesverlauf anzupassen. Mit einer zusätzlichen Moonlight-LED-Beleuchtung kann sogar ein leicht bläuliches Licht erzeugt werden, welche natürliches Mondlicht simuliert.

Bodengrund

Aquarium Viele Aquarien haben eine Bodenauflage aus Sand oder Kies, welche in unterschiedlichen Körnungen erhältlich ist. Es ist darauf zu achten, möglichst runde Kieselsteine zu verwenden, um die Fische vor Verletzungen zu schützen. Des Weiteren ist die Möglichkeit gegeben, die Farbe des Kieses auf den Fischbesatz abzustimmen, damit dieser mehr zur Geltung kommt. Wird Sand verwendet, muss darauf geachtet werden, dass der Sand keine wasserlöslichen Stoffe wie Kalk enthält, da diese die Wasserqualität negativ beeinflussen. Reiner Quarzsand ist hier die zu bevorzugende Wahl.

Dekorationsmaterial im Aquarium

Aquarium Zu den Klassikern unter den Dekorationen zählen Steine, leere Muschelschalen und Moorkienwurzeln. Neben der reinen Ästhetik dienen sie durchaus auch einem funktionalen Zweck. Bestimmte Wassertiere nutzen die Gegenstände, um ihren Laich darin abzulegen oder sie als Refugium zu nutzen. Zu beachten ist dabei, dass die Dekorationsmaterialien keinerlei lösliche Giftstoffe, Salze oder Mineralien an das Aquarienwasser abgeben. Wobei gerade im Bereich der Deko eine kurze Begriffserklärung fast unmöglich ist, denn fast jeder Gegenstand kann auch potentiell als Aquariumdeko benutzt werden.

Optionale Aquariumsausstattung

Aquarium Optionale Aquariumsausstattung ist am ehesten für eingefleischte Aquarianer geeignet. Zu ihnen zählen Thermometer und Thermofolien, um die Wassertemperatur exakt regulieren zu können. Kescher oder Fischfangglocken eignen sich, um Pflanzenteile und Fische aus dem Aquarium zu entnehmen. Weitere Gimmicks fürs Aquarium sind ein Futterautomat, der die Fische auch während des Urlaubs regelmäßig mit Futter versorgt, oder ein Ablaichkasten, der die Fische daran hindert, den Laich aufzufressen.

Qualitätshersteller von Aquarien

Aquarium Mittlerweile hat sich ein großer Aquaristik-Markt etabliert. Zahlreiche Hersteller haben sich auf den Vertrieb von Aquarien und Zubehör spezialisiert. Zu den bekanntesten unter ihnen zählen Aquaart, Juwel, Eheim, Tetra, JBL, Fluval, Dennerle, Rockzolid, Tunze, GHL, Sera oder Back-To-Nature. Sie zählen zu den Platzhirschen der Aquaristik und haben ein umfangreiches Sortiment an verschiedenen Glasbecken, Zubehör, Dekorationsmaterial, Pflanzen und Wassertieren zu bieten.

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Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.